Endlich leben - ein Sakra für dich

Sakra
SAKRA - Andachtsscheibe von der Birke, Nagelornament, Spirale eingebrannt, Miniatur-Dolme von Findlingen (Feuersteine) aus der Ostsee, durch die Dolme ist die Kerzenflamme zu sehen, Stelen aus Fichte. Foto HGW
Draufsicht
SAKRA - Birke, Draufsicht. Foto: HGW

Zu sich selbst zu finden ist die wichtigste Voraussetzung, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Was wie eine Binsenweisheit klingt, ist oft gar nicht so einfach. Menschen versuchen mit unterschiedlichen Mitteln und auf verschiedenen Wegen diese Voraussetzung zu schaffen.

 

Unser Dasein läuft nach immer gleichen Gesetzmäßigkeiten ab: schlafen, essen, arbeiten, Freizeit und Vergnügen. Jedenfalls bei den allermeisten von uns im aktiven Alter. Vielen erscheint diese „ewige Abfolge“ irgendwann sinnlos. Dann hört man den Satz „Ich will endlich leben“.

Wie könnte es denn aussehen, wenn wir „endlich leben“ würden?

Die provozierende Frage „Was glaubst du, was du die ganze Zeit tust?“, bringt manchen ziemlich aus der Fassung. Denn natürlich leben wir. Wir  haben nur oft das Gefühl, das sei gar nicht unser Leben, jedenfalls nicht das, das wir uns wünschen. Doch obwohl dieses Empfinden weit verbreitet ist, weiß im Endeffekt dann doch kaum einer, was er mit diesem Satz „ich will endlich leben“ wirklich genau meint. Aussteigen? Indien, Tibet, Australien? Neue Lebensabschnittspartner, möglichst viele? Fallenlassen in die soziale Hängematte? Bauernhof? Reisen, nur noch reisen? Oder doch eher Askese, gar Rückzug in die Einsamkeit?

 

Endlich leben – raus aus allem!

Wie könnte es denn aussehen, wenn wir „endlich leben“ würden? Haben wir einen Plan B?

 

In Wahrheit nicht. Nur die Überzeugung, dass es so wie bisher einfach nicht weitergehen soll. Mit dem Satz endlich leben zu wollen dürfte daher in den meisten Fällen vor allem gemeint sein: wir müssten mal „raus aus allem“, einfach raus, Stecker ziehen, wie man als technikaffiner Mensch sagt, wieder „zu uns selbst“ finden, Ballast abwerfen, tun wonach einem ist. 

 

Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Raus heißt ja, tief eingefahrene Geleise verlassen, Gewichte, die an einem hängen abstreifen, sich befreien. Wie soll das gehen? Wir haben einen Beruf, Verpflichtungen, Menschen, für die wir verantwortlich sind, und wir müssen unseren Lebensunterhalt verdienen.

 

Endlich leben – ein Vision Board für die Selbstverwirklichung?

Vision Board
Vision Board von "einfach grünlich" - Foto HGW

Dennoch: Hobbypsychologen, Blogger, die als Glücks-Coaches im Netz auftreten oder sogenannte Karriereplaner versprechen uns „neue Perspektiven“ zu bieten, wollen Wege in das „richtige Leben“ aufzeigen – sprich in ein anderes Leben, ein erfolgreicheres Leben, ein liebeswerteres Leben. 

 

Dafür soll man sich z.B. ein sogenanntes Vision Board basteln, auch Traum Board oder Zielecollage benannt. Die Verheißung: Mit diesem Instrument ließen sich Träume und Visionen verwirklichen. „Wir erklären dir, warum du ein Vision Board für dein neues Leben, mit neuen Zielen und Träumen brauchst und wie sehr es dir helfen wird“.

Endlich leben - die richtigen Bild-Motive unablässig im Blick haben

Board
Vision Board - Anleitung. Foto HGW

 

Als Grundgedanke wird einem in Anleitungen für Vision Boards vermittelt, man müsse seine Wünsche zunächst ganz klar formulieren und sich diese dann in Form von Bildern jeden Tag und immer wieder vor Augen führen. Dadurch würde man dann sein „Traumleben“ verwirklichen können. Denn die richtigen Bild-Motive unablässig im Blick zu haben, soll wahre Wunder wirken und den Anwender zielstrebig zu seinem erträumten Leben geleiten.

 

Die ausgewählten Bild-Motive reichen von schlanken, topfitten Körpern über eindrucksvolle Fotografien exklusiver Reiseziele bis hin zu Immobilien, die es einem angetan haben oder zu angesagten Hobbies. Dahinter stehen Ziele wie: ich möchte meine Fitness verbessern, ich will was von der Welt sehen, ich will einen attraktiven Partner, ich möchte ein interessantes Hobby betreiben, ich will in X Jahren meine eigene Traumwohnung besitzen usw. 

 

Man schneidet also Fotos aus Zeitschriften aus, die zeigen, was und wie man es gerne hätte, und klebt sie in Art einer Collage auf eine große feste Unterlage: das Board. Dieses hängt man sich in der Wohnung auf, übers Bett, in der Küche, über den Schreibtisch. Jedenfalls an Orte, auf die man seine Augen am häufigsten richtet. Die Vision Boards sollen Ansporn und Mahnung sein, die Ziele nie aus dem Blick zu verlieren. Manche installieren ihre Zielecollage als Bildschirm-Hintergrund, um sie ständig zu sehen und erinnert zu werden.

Endlich leben: die Ziele nie aus den Augen verlieren

Im Netz veröffentlichen Nutzer von solchen Vision Boards,  Traum- oder Zielecollagen gelegentlich Erfolgsmeldungen, um andere von der Nützlichkeit zu überzeugen: „In den letzten zehn Monaten bin ich nun dank meines Vision Board meinen Zielen ein ganzes Stück näher gekommen. Ich konnte einige meiner Träume, die ich auf der Collage habe, schon verwirklichen. Zum Beispiel war ich zu einem Kurztrip in Dubai. Wahnsinn, diese Supermetropole in der Wüste, du triffst hier die halbe Welt. Bei einer Safari habe ich jemand kennengelernt – vielleicht bleiben wir zusammen. Wir sind beide sportlich und essen gesund. Er hat auch schon ein Vision Board gemacht. Ich hoffe auf weitere interessante Reisen mit ihm. Du siehst: Das Vision Board funktioniert, weil es dich immer wieder an deine Ziele erinnert und dich auf Kurs bringt, immer wenn du es ansiehst.“ 

 

Ein besonders engagierter Verfechter der Vision-Board-Methode für ein neues Leben gibt die Losung aus: „Träume groß, werde kreativ und verbinde dich mit deinen Wünschen und Visionen.“

Endlich leben: „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“

Sieht es also so aus – das „endlich leben“? Sind die visualisierten Vorgaben der Zielecollagen oder Vision Boards das, was hinter dem Wunsch nach „endlich leben“ steckt? Oder werden hier eher Status-Ziele und Konsumwünsche formuliert, die modern sind, die „man hat“ und deshalb auch „must have“? 

Endlich leben: Ich fühle, also lebe ich!

Das Motivations-Doping mit dem Vision Board erinnert in der Tat an „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“. Oben drüber steht eher der Begriff Karriere als der Begriff Leben: „Ich funktioniere also bin ich, bin erfolgreich, strenge mich dafür an, gehe konsequent voran und kann mir vieles leisten.“ 

 

Endlich leben würde wohl eher die Überschrift tragen „Ich fühle, also lebe ich!“

Endlich leben: Befreiung der Gefühle - ein Ende der Zwänge und Regeln

Fühlen ist meist das Gegenteil von funktionieren, es ist unwillkürlich, nicht dem Willen und der Notwendigkeit unterworfen, es ist spontan, es ist privat, es heißt den Regeln entfliehen und ist befreiend - oder auch verstörend. Auf jeden Fall ist es das, was unser Leben tief und unergründlich und sehr eigen macht. Und genau dahin zielt bei den meisten wohl das „endlich leben“ wollen: auf die Befreiung der Gefühle und ein Ende der Zwänge und Regeln, auch wenn diese der Karriere dienen könnten. 

Endlich leben: Ein spontan hinausgeschriener Gefühlsausbruch

Der Satz „ich will endlich leben“ ist ein spontan hinausgeschriener Gefühlsausbruch. Er klingt verzweifelt. In seiner Pauschalierung steckt viel Hilflosigkeit. Um wieder klar denken und unbeschwert fühlen zu können, ist nach einem solchen Anfall unbedingt die ausführliche Selbstreflexion nötig: Sich klar werden, was das ist, was einen so sehr umtreibt, dass man möglicherweise alles infrage stellt. 

 

Wir kommen in unserer getakteten Welt aber eher selten zur Besinnung, denken im normalen Alltag kaum wirklich über uns nach: Wer sind wir, was sind unsere Sehnsüchte, unsere Wünsche, unsere Träume, die wir verwirklichen möchten? Haben wir überhaupt noch Träume?

Endlich leben: Orte um uns zu offenbaren

Wir bräuchten also zunächst Orte, wo wir uns offenbaren, gegenüber uns selbst und anderen, wo wir es wagen, uns anzuvertrauen – wo sich das Verletzliche ohne Schutzpanzer zeigen kann und darf. Auch in der harten Alltagswelt, nicht nur an Schmusetagen.

 

Die Bank unter dem Nussbaum vor dem Haus, wo man allein oder mit andern saß und redete, im Abendfrieden Geist und Seele baumeln ließ, wo müde gearbeitete Körper Luft holten und sich entspannten, die werden wir nicht mehr finden. 

 

Die Kirche? Sie war nie Rückzugsort für Sehnsüchte und Gefühle. Die da hingingen, jammerten, flehten und beteten, die hatten das „endlich leben“ immer schon längst hinter sich.

Endlich leben: Ein Tagebuch zur Selbstreflektion

Eine gute Möglichkeit bietet noch immer das Tagebuch. Es ist von altersher ein Medium der Selbstvergewisserung. Ihm kann man alles anvertrauen, was an Sehnsüchten, Wünschen, großen und kleinen Gefühlen, Erfahrungen, Phantasien, Visionen und Erinnerungen für einen ganz persönlich wichtig ist. 

 

Es kann wie ein Partner sein, zu dem man spricht, der nichts übel nimmt. Ein Tagebuch hat die sprichwörtliche Geduld von Papier. Man kann es bei Bedarf auch fragen, über Vergangenes, Gefühltes, indem man frühere Einträge nachliest. Es ist verschwiegen. Man darf sich ihm gegenüber zu seinen Gefühlen bekennen, zu seiner Zerrissenheit. Man kann ihm sein Intimstes offenbaren und anvertrauen, Dinge, über die man sich vielleicht erst durch die Niederschrift überhaupt klargeworden ist.

Endlich leben: Wer über sich schreibt, erfährt viel über sich

Den Text für den täglichen Eintrag muss man ja erst einmal formulieren und dann in Schriftform umwandeln. Dabei erfährt man viel über sich und lernt sich ganz gut kennen. Das täglich Erlebte und Gefühlte wird reflektiert. Eigentlich „interviewt“ man sich höchstpersönlich und legt seine Antworten zu den Akten. 

 

Das gute alte Tagebuch ist seit jeher sowohl für gestandene Persönlichkeiten ein beliebtes Medium zur Selbstvergewisserung, als auch für Jugendliche, für Heranwachsende, die nun nicht mehr mit ihrem Teddy sprechen oder der Puppe alles erzählen, was sie bewegt und aufwühlt. Sie schreiben es sich nun im Tagebuch von der Seele. Das gilt auch noch in den Zeiten von Facebook.

Endlich leben: Dein Sakra besprechen

Sakra Roterle
SAKRA aus Roterle mit Kundalini-Schlange, Keilspalt-Fach für aufgeschriebene Ideen und Losungen, Lichterschälchen, Findling (schwarzer Feuerstein aus der Ostsee), Kupfernägel, Stelen-Öffnungen. Foto HGW.

 

Eine besonders exklusive Möglichkeit zur Selbstreflektion, zur Andacht, zur Einkehr bei sich, zur Vergewisserung der eigenen Persönlichkeit ist das Sakra. Es bietet die Möglichkeit der Versenkung und der Zwiesprache, ohne die Umformung in Schriftzeichen, wie beim Tagebuch. Das Sakra wird besprochen, mit Gedanken und Gefühlen „getränkt“, dabei berührt, betastet, im Kerzenglanz und bei Kerzenduft immer wieder erlebt. Alle Sinne sind einbezogen, nicht nur der Intellekt, der das Schreibgerät steuert.

 

Sakras oder Sakren sind sorgfältig gestaltete Baumscheiben - Abschnitte von Stämmen und Ästen heimischer Bäume -, die zu einer Art Andachtsscheibe arrangiert werden.

Varianten
SAKRA-Varianten. Foto HGW.

Sie verfügen über Öffnungen und Aussparungen für Kerzen, für Medaillons, Bilder, Blumen, Düfte, Findlinge und liebgewordene Erinnerungsstücke. Eingelassene Nägel sind Berührungspunkte und zeichnen Symbole (Nagelsakra). Eingebrannte oder geformte Sinnzeichen verstärken den Charakter des Sakras als Weg zur persönlichen Andacht und Selbstreflektion.

 

 

Ein Sakra erzeugt Konzentration im täglichen Leben mit seinen vielen Anforderungen, die uns kaum mehr zur Besinnung kommen lassen. Es ist sozusagen das liturgische Medium für die persönliche Selbstbesinnung und der zentrale Ort für Andachtshandlungen, wie sie vielen Menschen heute unverzichtbar, ja heilig sind. 

Endlich leben: Mit der Kraft uralter Götterkönige

Der Name „Sakra“ hat eine uralte Geschichte. Er ist die Bezeichnung für übersinnliche oder göttliche Kräfte. Sakra bedeutet ursprünglich „der Mächtige“ und ist der Beiname des vedischen Gottes Indra, der vor 3500 Jahren mit seinem Donnerkeil – ähnlich wie Thor oder Donar in den nordischen Mythen – Himmel und Erde beherrschte. Sakra, „der Mächtige“, wurde auch als Götterkönig bezeichnet. Von ihm erzählen nicht nur die indischen Schriften der Veden, sondern der Götterkönig ist in ganz Eurasien unter verschiedenen Namen bekannt. 

 

In den Veden, wie beschrieben, als Indra, bei den Griechen als Zeus, in der germanischen Mythologie als Tyr - später traten Odin/Wotan an seine Stelle - bei den Römern als Jupiter. Das sind die indoeurasischen, die indogermanischen Götterkönige, die völker- und kulturübergreifend seit Menschengedenken in unseren Breiten wirken, also lange bevor es die monotheistischen Dogmen der Großkirchen gab. 

 

Endlich leben: Ein Sakra für Freidenker, Nichtchristen, Heiden

Kiefernholz
SAKRA aus Kiefernholz - Nagelsakra mit Lichterschälchen, auch für Blumen oder Findlinge oder Erinnerungsstücke. Foto: HGW

Die uralte Kraft dieser Göttergestalten, ihr mächtiges Sakra, stand deshalb Pate für die liturgisch und meditativ gestalteten Sakras, die uns heute in der Selbstreflexion, im Innehalten und bei Andachten Kraft geben.

 

Geboren wurde der Wunsch nach einem Sakra aus dem Bedürfnis heraus, einen Ort zu haben, der ganz der Versenkung und der Einkehr gewidmet ist, fern aller Kulte der etablierten Glaubens- und Buchreligionen. Für Freidenker, Nichtchristen, Heiden ist das Sakra ein schlichtes, sehr individuelles Zentrum für den eigenen Rückzug aus dem Alltag. Hier entsteht die Atmosphäre um zu fühlen und zu denken – nicht einfach zu glauben und anzubeten.

Endlich leben: Mit der lebendigen Natur des Baum-Sakras

Das Sakra allein kennt die geheimen Gedanken und Gefühle seines Besitzers, der es bespricht. Es ist absolut verschwiegen. Man kann es weder auslesen noch abhören. So wird es zum besten Freund für einen selbst. Ihm wird alles anvertraut, unmittelbar durch Sprache, durch Singen, durch Berühren.

 

Die Bilder, die Zeichen, die Spirale als Symbol der ewigen Wiederkehr, oder auch die Rune – niemand außer dem Sakra-Anwender kennt ihre Geheimnisse. Miniatur-Dolmen aus Findlingssteinen, Nägel, Nagelsymbole, Blumen, Medaillons mit dem Bildnis eines lieben Menschen, Düfte, die man ihm anvertraut – all das sind ganz persönliche Bezugspunkte für den Sakra-Besitzer. 

 

Das Sakra ist eigentlich ein Lebewesen, geschnitten aus lebendem Holz, wie es die Natur oder Gott  - je nach Weltverständnis oder Weltanschauung - erschaffen hat. Es  ist  nur geglättet, nicht zerschnitten oder verleimt.

 

Die Jahresringe der Baumscheiben erzählen von vergangenen Zeiten. Sie berichten über ihr eigenes Baum-Leben und darüber, wie es war auf der Erde, seit sie heranwuchsen. Breite Ringe zeigen uns gute Jahre und ungestörtes Wachstum an, deuten auf mildes Wetter und genug Wasser zu jeder Zeit. Schmale, enge Ringe sind Zeugen von kargem Wuchs unter harten Bedingungen, berichten uns von Frost und Hitze, von ungestilltem Durst und manchmal auch vom großen Sterben in den Wäldern.

Endlich leben: Mit dem unikatesten aller Andachtsmittel

Die Sakras gehören zur DNA der Bäume, und diese sind unsere Vorfahren, sind jedenfalls viel ältere Lebewesen als wir selbst es sind. Sie sind Leben, gewachsen, unnachahmlich und unnachahmbar, daher gibt es diesen Baumabschnitt, den man im Sakra berührt, nirgends sonst noch einmal auf dieser Erde. Ein Sakra ist das unikateste aller Andachtsmittel. Wirklich „meins!“ 

 

Mit dem Sakra verbinden sich all die Worte, die Gefühle und Empfindungen, die man ihm tausendmal anvertraut hat. Die Versenkung der Blicke in das Bild der Andachtsscheibe, die Empfindungen, die durch Berührung ausgelöst werden, beim Betasten, wenn die Kerze angezündet wird, wenn die Finger über Nägel oder die Symbole streichen, wenn der Duft verströmt, den man in die integrierten Schälchen gibt, wenn das geliebte Gesicht aus dem Medaillon uns ansieht, dann wird all dies (immer wieder) lebendig, was sich in unzähligen Begegnungen mit dem Sakra aufgeladen hat. Das ist gewachsene Kraft und Ausstrahlung. „Das Sakra“, so der Hinweis von Menschen, die schon lange damit umgehen, „wird mit zunehmender Dauer ein Teil deiner Persönlichkeit.“

Endlich leben! Der Urschrei für den Ausbruch aus der getakteten Welt

Abend
Abendstimmung mit dem Dolmen-Sakra. Foto HGW

„Endlich leben!“ – dieser Urschrei, ein Ausbruchsversuch aus der getakteten Regelwelt – er muss Widerhall finden in einem selbst. Er soll nicht einfach verebben. Er gehört zu uns, ist unser Eigentum, wie unser Schmerz, wie unsere Sehnsucht, unsere Liebe, unsere Lust. Mit dem Verlangen nach „endlich leben“ müssen wir uns jeden Tag auseinander-setzen. Immer wieder. Muss das nicht  eigentlich sogar unser Motor sein, der neue Energien liefert? Welche Hilfsmittel wir dazu nutzen – die Traum-Collage, das Tagebuch, ein starkes Sakra? - es kann in jedem Fall äußerst spannend werden.

 

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Begriffe und Bedeutung:

 

Andacht: Aus dem Althochdeutschen und Mittelhochdeutschen (anadāht, andāht) in der Bedeutung von „an etwas denken“. Auch Innere Sammlung, Versenkung, Anteilnahme.

 

Buchreligionen: Religionslehren, die eine verbindliche „heilige Schrift“ haben, wie die Bibel, den Koran, die Tora.

 

Meditation: nachdenken, nachsinnen, sich versenken, Reise nach innen, vollkommene Entspannung, auch Bewusstseinserweiterung.

 

Sakra: Andachtsscheibe, Mittel, Ort für persönliche Andacht und Selbstreflektion. Sakra bedeutet ursprünglich „der Mächtige“ und ist der Beiname des vedischen Gottes Indra und weiterer eurasischer „Götterkönige“. Im Text ab „Endlich leben: Dein Sakra besprechen.“

 

Selbstfindung: Zu sich selbst finden, sich selbst erfahren, sich selber erkennen.

 

Selbstreflexion: Erkennen der eigenen Person, Persönlichkeit.

 

Selbstverwirklichung: Entfaltung der Persönlichkeit, Verwirklichung der in uns angelegten Fähigkeiten, der eigenen Ziele, Sehnsüchte, Wünsche und Träume.

 

Tagebuch: Medium der Selbstvergewisserung, autobiografische Aufzeichnung, Selbstzeugnis in chronologischer Form, Interview mit sich selbst, Niederschrift der Ereignisse des Lebens.

 

Vision Board: Auch Zielecollage, Traumcollage, Traum Board. Im Text ab „Endlich leben – ein Vision Board für die Selbstverwirklichung?“

 

 

 

 

 

 

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