Tod durch Demenz: Warum stirbt man an Alzheimer?

Alzheimer ist  einer US-Studie zufolge die dritthäufigste Todesursache in den USA. Das heißt, dass mit steigender Lebenserwartung nicht nur die Zahl der Demenz- und Alzheimerpatienten zunimmt, sondern auch die Zahl derer, die an dieser Krankheit sterben. In Deutschland wird Alzheimer als Todesursache bei jeder fünften Frau und jedem 14. Mann angegeben.

 

Die Unterschiede können daher rühren, dass in Deutschland noch häufiger als Sterbeursache andere Erkrankungen im Totenschein aufgeführt werden als die eigentliche Ursache Alzheimer. Zum Beispiel bekommen demente Patienten oft Bewegungsstörungen, die zu Stürzen führen können. Viele Patienten leiden an Schluckbeschwerden und sind nicht mehr in der Lage ausreichend und abwechslungsreich genug zu essen. Oft führt eine solche  Mangelernährung zu Kräfteverfall und zum Tod. In manchen Fällen werden durch ungenügende Bewegung und Bettlägerigkeit von Alzheimer-Patienten Lungenentzündungen verursacht, die dann im Totenschein als Sterbeursache genannt sind.

 

Alzheimer ist eine der häufigsten Todesursachen

In Wirklichkeit ist Alzheimer der US-Studie zufolge längst eine der häufigsten Todesursachen geworden und rangiert nach Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen an dritter Stelle, noch vor Lungenerkrankungen und Schlaganfall.

 

Der Wissenschaftliche Direktor der US-Alzheimer-Gesellschaft, Keith Fargo, bringt es auf den Punkt. „Es gibt viele Menschen, die noch immer denken, dass Alzheimer nur ein Gedächtnis-Problem ist - man vergisst, wo man die Schlüssel hingelegt hat. Aber heute ist Alzheimer eine weltweit tödliche Gehirnkrankheit, die aus dem Radar gerutscht ist.“

 

In Deutschland leben nach Angaben der Alzheimer Gesellschaft in Berlin gegenwärtig mehr als 1,4 Millionen Demenzkranke. Zwei Drittel von ihnen seien von der Alzheimerkrankheit betroffen.

 

Als Hauptursache für die Krankheit gilt heute ein Prozess, der sich im Innern der Zellen abspielt, dort wo die Energie für ihre Aktivität erzeugt wird. In jeder einzelnen Zelle arbeiten hundert bis weit über tausend Miniorgane, die die gesamte Energie für den Lebensprozess erzeugen: die Mitochondrien. Bei ihnen handelt es sich um noch immer halbautonome ehemalige Bakterien. Diese sind verantwortlich für die Produktion der Lebensenergie.  Wenn sie altern, wenn die Mitochondrien im Gehirn oder in anderen Organen des Körpers geschädigt werden, sind ehemals kraftstrotzende Menschen vom Verfall gezeichnet.

Alzheimer: Erst sterben die Mitochondrien, dann der Mensch

Prof. Konrad Beyreuther, Gründungsdirektor des Netzwerkes AlternsfoRschung (NAR), erklärt: „Mitochondrien altern, da sie aufgrund ihrer hohen Stoffwechselaktivität ihr Genom mit den dabei freigesetzten aggressiven Sauerstoffmolekülen (Radikalen) permanent schädigen. Die metabolisch besonders aktiven Bereiche des Gehirns (default memory) sind auch die ersten Bereiche, die bei der Entstehung der Alzheimer Krankheit Defizite entwickeln.“

Die Hirnliga e.V. teilte schon vor zwei Jahren mit, dass die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, neuerdings als der zentrale Ansatzpunkt in der Diagnostik und der therapeutischen Strategie bei Alzheimer erkannt sind. Eine Beeinträchtigung der Prozesse in der Atmungskette der Zellkraftwerke (Mitochondrien) gehe oft der eigentlichen Alzheimer-Erkrankung um zehn bis dreißig Jahre voraus. Schon so lange vorher könne es aufgrund mangelnder Energieversorgung in Hirnzellen zu Störungen bei der Bildung von Synapsen kommen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 36
  • #1

    Manfred (Freitag, 01 Dezember 2017 10:23)

    Geiiilllllllllllllllllll!!!!!
    richtig Fett dieser Text!!!!

  • #2

    Thorsten (Montag, 11 Dezember 2017 17:50)

    Ich habe seid ca. 2 Jahren meine Mutter in einem Pflegeheim und versuche jeden Tag auf`s Neue zu verstehen, wie die Verwandlung von Geist und Persönlichkeit, bzw. der Verfall der einst so vertrauten und geliebten Person voranschreitet. Es vollzieht sich schrittweise, ohne konkrete zeitliche Abstände zwischen den einzelnen Stadien des wegdämmerns. Es verläuft bildlich dargestellt und wie oft beschrieben, treppenartig nach unten. Nur das, die Distanz der einzelnen Stufen, nie die gleiche ist, sondern immer variabel. Was letztendlich heißt, dass es keine genaue Vorhersage für die Dauer und Intensität der Demenz gibt. Die aber final und das unaufhaltsam, zu dem unausweichlichen Ende und somit Tod des Betroffenen führt. Meine Mutter befindet sich gerade in einer Phase, in der sie kaum noch Emotionen zeigt, absolut bettlägerig ist und ihre Nahrung nur noch püriert bzw. mit Schnabelbecher trinken kann. Und dieses auch nur durch füttern, oder anreichen. Durch den oben hervorragend und gut verstehenden Text, wird einem vieles klarer in Sachen Komplexibilität und Zusammenhang, der vielen einzelnen Faktoren die zusammensielen aber letztendlich durch ihren Zerfall, diese fürchterliche Krankheit verursachen. Ich fand es absolut lesenswert und wünsche allen trotz nachdenklicher Feiertage, ein schönes und besinnliche Weihnachtsfest.

  • #3

    Marie (Mittwoch, 13 Dezember 2017 19:02)

    Mein Vater ist am 8.12. verstorben. Die Krankheit hat sich schon sehr früh abgezeichnet. Damals, vor mind. 8-10 Jahren gab es schon die ersten Anzeichen. Zuerst war es allerdings so, dass man es gar nicht so genau erkannt hat. Mein Vater war ein sehr aktiver Mensch, hatte sehr viel Hobbies, was Imker, hat geräuchert, war handwerklich allgemein sehr begabt. Auch was er sehr unterhaltsam. Irgendwann kam es häufiger vor, dass er Namen vergaß, dann überließ er meiner Mutter häufiger das Wort. Dieses ist anfangs eigentlich als völlig normal angesehen worden. ( Wie oft vergisst man doch selber Namen) Später wurde er ihr gegenüber sehr ungerecht, hat häufiger kleinere Wutausbrüche bekommen, meine Mutter hatte nicht mehr den Stellenwert wir früher. Vor ca. 5 Jahren mussten wir ihn überzeugen seinen Führerschein abzugeben. War nicht leicht. Dann gab es im Grunde einen stetigen Abbau, die Wortfindung wurde immer schlechter. Wenn er Ja sagte, meinte er teilweise nein. Alles war nur noch ein "Ding". Bis dann vor ungefähr 3 Jahren die Sprache ganz wegfiel. Durch die liebevolle Fürsorge meiner Mutter, hat mein Vater es noch bis zur letzten Woche Zuhause sehr gut gehabt. Er war letztlich wie ein Kleinkind, das gewaschen, gefüttert, angezogen usw. werden musste. Alles ging innerhalb 2-3 Wochen recht schnell. Irgendwann war kein Gehen, keinerlei Mithilfe mehr möglich. Es hat ca. 2 Tage gedauert... Nahrungsaufnahme fast nicht mehr möglich. Dann kam ein absterben der Beine, ein röcheln in der Brust in der Brust... Im Grunde ist er von hier auf jetzt verstorben. (Hausarzt wurde vorher selbstverständlich hinzugezogen) Ich bin sehr traurig, vor allem für meine Mutter, die sich die ganzen Jahre so fürsorglich gekümmert hat. Es ist jetzt eine große Lücke da. Aber als wir beide heute zusammen ein letztes Mal von ihm Abschied genommen haben, konnten wir nur sagen: Es ist besser so! er sa sehr friedlich aus und das sah man ihm an. Tschüß lieber Papa!!!

  • #4

    Petra (Donnerstag, 18 Januar 2018 21:01)

    Ich würde lieber die Hilfe zum Sterben bevorzugen, bevor ich so Ende

  • #5

    mary (Dienstag, 27 Februar 2018 19:32)

    Auch ich würde lieber Sterbehilfe in Anspruch nehmen, bevor ich so ein grausames Ende erleiden müßte. Doch leider sieht der Gesetzgeber die Menschen anscheinend lieber leiden, als ihnen ein menschenwürdiges Ende zu ermöglichen!
    Es ist ja auch ein GROßES Geschäft für die Altenheime, Pflegedienste und die Kliniken...

  • #6

    Harald (Montag, 26 März 2018 21:36)

    Ich frage mich, wenn alle so denken und ich gehöre dazu, dass sich nicht mehr Gleichgesinnte zusammen finden, um ihre Interessen beim Gesetzgeber zu vertreten und durchzusetzen. Es geht um unser Leben, um unsere Entscheidung. Nicht nur wie ich leben will, sondern auch wie ich sterben will, kann unmöglich bei einer Bundestagsdebatte entschieden werden.

  • #7

    Monika (Dienstag, 27 März 2018 22:55)

    Meine Mutter ist seit einem halben Jahr wegen ihrer Demez im Pflegeheim. Sie ist bettlägrig und muss gewickelt und gefüttert werden. Ein unwürdiger Zustand für diese einst so geflegte Frau. Bei einer Initiative zum selbstbetimmten Sterben in Deutschland wäre ich sofort dabei.

  • #8

    katarina (Samstag, 31 März 2018 18:04)

    bei meiner mutti wurde es im märz 2018 festgestellt, sie hat erst mal pflaster dagegen bekommen, damit wird es etwas hinausgezögert. bis jetzt geht es ihr noch gut.ab und zu mal muss sie überlegen was sie sagen wollte. aber sie gibt sich doll mühe dann fällt es ihr wieder ein. meine Eltern fahren zwei mal im jahr im Urlaub,sie wollen noch so viel wie möglich die schöne zeit geniessen.mein bruder und ich haben angst um unsere geliebte mama und papa wie es mit ihm so weitergeht.

  • #9

    katarina (Samstag, 31 März 2018 18:14)

    ich hasse diese Krankheit,ich arbeite im Pflegeheim mach die Station sauber wo demente wohnen das erste mal hats mich umgehauen hätte niemals gedacht das so eine miese Krankheit ein menschen so extrem verändert.

  • #10

    Kerstin (Donnerstag, 26 April 2018 15:36)

    7 Jahre litt mein Vater an Alzheimer. Aus einen lebhaften, mutigen, handwerklich begabten Mann wurde ein ängstliches Etwas, unruhig, und völlig debil. Er hockte auf allen Vieren und versuchte mit dem Kopf durch eine Wand zu kommen. Er war inkontinet, ohne jedes Gefühl für Tag und Nacht. Meine Mutter pflegte ihn aufopfernd. Als er starb, waren wir alle erleichtert, er war schon lange gegangen, bevor er dann endgültig einschlief. Meine Mama haben wir vor einem Monat beerdigt. Sie hatte plötzlich Halluzinationen. Dann wurde es immer schlimmer mit ihr. Einen Kurzzeitaufenthalt in einem Pflegeheim überlebte sie nicht, sie lief fort, stolperte und lag mit mehreren Brüchen auf der Straße nachts bei 0 Grad.
    Wie sieht meine Zukunft wohl aus, wenn Vater und Mutter an Demenz und Alzheimer litten. Und was kann ich tun, damit ich meinen Kindern nicht so zur Last falle und selber derart dahin vegetieren muss?

  • #11

    Jens (Sonntag, 29 April 2018 13:35)

    Liebe Marie,
    dein Beitrag rührt zu Tränen.
    Liebe Grüße

  • #12

    Maria (Samstag, 12 Mai 2018 19:26)

    Hallo ihr lieben....mich rühren eure Beiträge auch zu Tränen.....bei mir ist es so das mein Vater die Krankheit nicht war haben will und total böse auf mich ist.....denn er könnte ja noch Traktor fahren und wenn er beim Demenztest nicht gesagt hätte das er Kopfweh hat hätte er ihn geschafft...aber ich bin schuld weil ich ihn nicht vorgewarnt habe....usw....er will mich anzeigen bei der Polizei .....usw. furchtbar.. für alle ......ausser für die liebe Verwandschaft die erben willund ihn nie besucht...die sagen ...der ist doch wie immer �ja...sicher ...richtig ansehen tut man es ihnen anfangs ja nicht �

  • #13

    Werner (Dienstag, 03 Juli 2018 11:01)

    Hallo,ich habe Eure Berichte gelesen.Es giebt mir wieder etwas Mut....Wer mit sowas nicht direkt betroffen ist,kann sich nicht reindenken wieviele Probleme und Lebensaenderungen ploetzlich in das Leben eintreten und spaeter auch viel Mut fordert,einen Menschen zu Hause pflegen zu wollen.Nach fuenfzig Jahren Ehe haben wir viel erlebt.Meine Frau hatte einen kleinen Schlaganfall vor fuenf Jahren.Ueber Monate hatte ich nichts bemerkt,Ueber Monate hin bemerkte ich Veraenderungen.Spaeter gingen wir zum Arzt.Die Bestaetigung war eindeutig.Wir verkauften das Haus.Eine Wohnung war sicherer,Ich kann alles besser regeln und auf meine Frau aufpassen.Doch leider geht es immer schneller.Pflege und und und..Moechte aber meine Liebste nicht ins Heim geben.Drueckt mir die Daumen.Guss ……….

  • #14

    Jutta (Donnerstag, 19 Juli 2018 22:59)

    Gestern ist meine liebe Mama eingeschlafen. Sie hat drei Jahre unter dieser Erkrankung gelitten. Es war so traurig mit anzusehen,wie ein so fröhlicher Mensch immer mehr zerfällt. Wie ein Tod auf Raten. Es fängt schleichend an und plötzlich wird jeder Tag anders und eine neue Veränderung kommt hinzu.
    Mein Vater hat sie zu Hause aufopferungsvoll gepflegt und ist auch zu Hause gestorben. Dies war sehr tröstlich.

  • #15

    Sabine (Dienstag, 31 Juli 2018 14:33)

    Meine Mutter hat viele Jahre die Krankheit gut überspielt. Arztbesuche kamen für sie nicht in Frage, daher gab es auch keine Pflegestufe, heute Pflegegrad. Sie schloss sich mehrfach am Tag aus, hat nichts mehr gegessen und hatte einfachste Dinge verlernt. Ein selbständiges Leben war dann vor 6 Jahren nicht mehr möglich, dass ich sie in ein Pflegeheim geben musste. Ihr hat es dort sogar sehr gut gefallen, weil sie nicht mehr alleine war. Es wurde gespielt und gebastelt, gesungen und gelacht. Die Krankheit ist schleichend vorangeschritten. Ich kann mich seit etwa 5 Jahren schon nicht mehr mit ihr unterhalten, weil der Sprachverfall stetig zunahm. Heute kann sie sich überhaupt nicht mehr äußern, sich weder mitteilen noch Wünsche äußern. Doch nun ist ihr gesamter gesundheitlicher Gesamtzustand so schlecht, dass sie im Rollstuhl sitzt. Essen und Trinken ist nur noch durch Hilfe möglich. Sie hat Schluckbeschwerden und erbricht ständig. Weitere Krankheiten, die im Laufe der Zeit dazugekommen sind, machen die Einnahme von mehreren Medikamenten notwendig, die ihren Magen angegriffen haben. Eine Nebenerscheinung der Alzheimer ist das Lachen und Singen. Was hat sie gern gesummt und Liedchen mit ihrem LALALA geträllert. Doch nun verstummt sie mehr und mehr. Ich fühle mich hilflos. Konnte ich ihr doch früher immer zur Hand gehen wenn sie etwas nicht mehr konnte oder schaffte. So kann ich nun nichts mehr für sie tun. Ich fühle mich hilflos. In diesem Krankheitsstadium geht alles über Mimik, Lächeln, sanfte Worte, sanfte Berührungen und Händchen halten. Dann lachen auch die Augen. Nun schläft sie sehr viel und hat körperlich kräftig abgebaut. Einen geliebten Menschen so zu sehen ist schwer zu verkraften. Meinem jüngeren Bruder, er hatte unsere Mutter viele Jahre nicht gesehen, da er im Ausland wohnte, habe ich gesagt, dass er sie so in Erinnerung halten soll, wie sie früher war. Er ist letztes Jahr gestorben. So gerne ich meiner Mutter jeden Tag auf Erden wünsche, so hoffe ich doch, dass sie von ihrem Zustand nichts mehr mitbekommt. Ein selbst bestimmtes Leben mit dieser Krankheit ist ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nicht mehr möglich. Ich bete ständig, dass sie nicht leidet.

  • #16

    Predian (Sonntag, 05 August 2018 17:51)

    Gestern ist meine Mutter an diese heimtückische Krankheit gestorben. Sie war stehts ein sehr freundlicher und lebensbejahender Mensch. Im Februar 2018 ist sie in ein Pflegeheim gekommen, wo man sie vorbildlich behandelt hat. In diesem halben Jahr ist die Krankheit sehr voran geschritten. Es folgte eine Einweisung in die Gerontopsychiatrie weil sie zu unruhig war und garnicht mehr aufhören wollte zu laufen. Sie fand einfach keine Ruhe mehr. Dann erfolgte ein Sturz, von dem sie sich nicht mehr erholte. Sie war von da an an ein Rollstuhl gefesselt. Die Nahrung wurde ihr angereicht, weil sie nicht mehr alleine essen oder trinken konnte. Zum Schluss fiel ihr das Schlucken immer schwerer und sie schrie die ganze Zeit. Aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sie mich noch erkannte. Ihr Todeskampf hat ganze 2 Tage gedauert, weil ihr Herz zu stark war obwohl das Gehirn schon abgeschaltet hatte. Ich habe ihr den Tod gewünscht, denn einen geliebten Menschen so leiden zu sehen ist selbst wie ein kleiner Tod.
    Ich wünsche allen, die so eine schwierige Zeit durchmachen sehr viel Kraft.
    Gute Reise mein liebe Mama, wo immer deine Reise auch hin geht, ich denk an dich

  • #17

    Mona (Freitag, 10 August 2018 20:33)

    Auch meine Mutter leidet an dieser schlimmen Krankheit und ist derzeit im Endstation angekommen. Heute musste sie vom Pflegeheim zur Notaufnahme ins Krankenhaus, weil sie nicht mehr essen und trinken will. Im Krankenhaus wurde ich dann von einem Arzt aufgeklärt ... Das viele Demenzkranke kein Hunger und Durst Gefühl verspüren und somit dann dadurch verhungern und verdursten. Auch ich finde es unmenschlich auf diese Art und Weise die Welt verlassen zu müssen. So dass, ich auch für die Einführung der Sterbehilfe in Deutschland bin, wie sie in der Schweiz praktiziert wird. Jedes Tier wird eingeschläfert, damit es sich nicht quälen muss ... und warum soll sich aber der Mensch so quälen? Warum muss ein 104 jähriger Mann von Neuseeland in die Schweiz reisen, um sein ewigen Frieden zu finden??? WARUM??? Ich möchte auf gar keinem Fall so enden und ich möchte auch selbst über meinen Tod bestimmen dürfen.

    Also liebe Politiker führt endlich mal ein Gesetz ein, welches sich das deutsche Volk auch wünscht und stellen Sie sich dabei auch mal die Frage, wie sie mal sterben wollen!!!
    Ich wäre sogar für eine Volksabstimmung. ... Lassen Sie auch endlich mal Volksabstimmungen zu, wie es ebenfalls in der Schweiz gemacht wird. ... Falls jemand eine Petition für die Sterbehilfe startet ... Ich unterschreibe diese sofort und leite Sie auch für weitere Unterschriften weiter.

    P.S. und die Zustände in den Pflegeheimen sind der Tat sehr Mangelhaft, weil nicht genug festes Personal da ist und ständig Zeitarbeitskräfte kommen müssen, die sich gar nicht mit den Bedürfnissen der Pflegeheimbewohner auskennen. ES IST EINFACH NUR NOCH ZUM HEULEN ... WAS IN PFLEGEHEIMEN ABLÄUFT ... So dass, ich später mal auf gar keinem Fall in ein Pflegeheim möchte. ... Sollte in Deutschland keine Sterbehilfe eingeführt werden, so hoffe ich, dass ich später rechtzeitig einen Weg in die Schweiz finde ...

  • #18

    Susanne (Montag, 03 Dezember 2018 19:07)

    Mein Vater lebt gegen seinen Willen im Pflegeheim seit 2 Jahren. Schlimm finde ich die täglichen Psychopharmakatabletten. Insbesondere, wenn der Erkrankte sehr wohl noch einen eigenen Willen hat, der nicht in die Routine des Heimes passt. Dann gibt es durchaus eine Dosis chemische Gewalt dagegen. Der dadurch bedingte "Verfall" wird einem dann noch als Schub der Demenz verkauft. Im Moment ringt mein Vater im Pflegeheim um sein Leben, allein gelassen in seinem Zimmer, da der Generalbevollmächtigte, mein Bruder ihn nicht in das Krankenhaus einweisen lassen möchte, obwohl mein Vater das will!! All das ist noch schlimmer, als die ohnehin schlimme Erkrankung! Die Pharmaindustrie, die Heime, die kräftig mitverdienen und Angehörige, die an ihr Erbe wollen und dann ein Pharmaindiziertes Delir als Endschub der Demenz verkaufen wollen, damit der Vater endlich stirbt. Denn er will ja keine lebensverlängernde Massnahmen. Welch verlogenen Fürsorge. Der Angehörige, der dagegen vorgehen will mithilfe der Staatsanwaltschaft, erhält dann einfach Hausverbot. Das ist die Realität. Die Wehrlosigkeit der Dementen und das Abzocken derer. Fügen sie sich nicht, dann gibt es Haldol usw. Es gibt einen Artikel dazu: chemische Gewalt gegen Demenzkranke. Unbedingt lesen im Netz!!!

  • #19

    Akira5 (Sonntag, 16 Dezember 2018 09:24)

    Mein Mann ist seit Juli 18 im Pflegeheim und ist stark dement. Er ist unruhig.und laeuft staendig herum
    Nach einem Sturz war er im Krankenhaus in der Geriatrie und konnte kaum mehr laufen. Er hatte nur noch 44,5 kg und wurde dort wieder aufgebaut und war dort auch ruhig, obwohl die Medikamente reduziert wurden
    Kaum im Heim laeuft er wieder staendig herum
    Am einem Tag will er gar nichts mehr essen an dem anderen Tag laeuft er wieder unruhig herum
    Dieses staendige Auf und Ab macht mich fertig. Ebenso das staendige Herumlaufen und ewige Aufstehen und Setzen. Bis zu 20mal in einigen Minuten. Ausserdem kann ich das Heim nicht lange finanzieren. Er beschimpft mich auch immer. Ich kann nicht mehr, obwohl ich fast jeden Tag bei ihm bin.

  • #20

    Thorsten (Montag, 17 Dezember 2018 17:46)

    So, nun ist wieder ein weiteres Jahr des dahin dämmern`s im Pflegeheim verstrichen. Stand der Dinge ist nun, dass meine Mutter mich nicht mehr erkennt, d.h. weder meinen Namen, noch das ich ihr Sohn bin. Aber, da ich mir regelmäßig Zeit nehme und sie am besten zu einer Ihrer Mahlzeiten besuche, um Ihr dann, dass Essen anzureichen. Aber dann sagte Sie neulich "Du bist ja jetzt öfter hier", "dann müßen wir uns jetzt mal einen Namen für dich ausdenken". Das haute mich buchstäblich einfach nur aus den Schuhen und ich mußte im Anschluß, nach diesem Satz, einfach nur mit Ihr zusammen darüber lachen. Nun habe ich Ihr eine lebensechte Plüschkatze besorgt, die auf streicheln des Felles, oder bei Geräuschen den Kopf bewegt, miaut und auch schnurrt und mit den Augen zwinkert. Es war die beste Idee, die ich seit langen gehabt habe. Sie liebt diese Katze heiß und innig und hat sie permanent im Arm und streichelt sie ununterbrochen. Einen Namen hat sie auch sofort bekommen und nun unterhält sie sich auch oft ganz liebevoll mit ihrer "Minzi" und gibt ihr Küßchen. Allerdings haben in diesem weiteren Jahr die Schluckbeschwerden weiter zugenommen und man hört auch bein einatmen Pfeifgeräusche, bzw. ein leises Rasseln aus dem Hals. Deswegen haben wir uns entschieden, Sie jetzt auch in ein Paliativnetz anzumelden, falls es deutlich schlimmer wird, ihr etliche Krankenhausaufenthalte zu ersparen und Sie damit nicht zu quälen. Sie selbst als ehemalige Krankenschwester, wollte nie so enden und schon gar nicht ohne jegliche Lebensqualität, in der letzten Phase des Lebens. Ich wünsche allen, so wie letztes Jahr, ein besinnliches Weihnachtsfest.

  • #21

    Waltraud Kranabitter (Samstag, 02 März 2019 20:16)

    Auch ich habe leider meine geliebte Mutter an ihren 92. Geburtstag verloren. Ich hatte 24 Std. Pflegerinnen, die total überfordert waren mit der Demenzkrankheit. Meine Mutter wurde von einer Pflegerin fallengelassen und erlitt zu Alldem noch einen Oberschenkelhalsbruch. Dies war dann noch das Allerschlimmste. Ich musste sie nun in ein Pflegeheim bringen. Ich wollte dies niemals. Nun ist sie nach nur 4 Wochen verstorben. Es macht mich unendlich traurig. Sie war eine wundervolle Mutter, trotz dieser schrecklichen Krankheit. Meinen lieben Väter habe ich vor 6 Monaten zu Grabe getragen mit 97 Jahren, an Krebs. Wenn ich all die Einträge lese, fühle ich mich nicht mehr so alleine mit meinen Schmerz.

  • #22

    Karin (Mittwoch, 27 März 2019 17:54)

    Hallo zusammen,wen ich die ganzen Einträge lese dann macht mich das sehr traurig was Ihr alles erleben müsst und musstet.Meine Mutter ist am 18.12.2019 verstorben,aber die Diagnose war bei ihr ein Delir,wegen verschiedenen starken Medis,aber wenn ich nun eure Geschichten lese,bin ich mir sicher dass sie Alzheimer hatte.Sie ist immer wieder gestürzt und diese anderen Symptome passen auch zum Krankheitsbild.Sie hatte ganz schlimme Halluzinationen,aber die Diagnose wurde verschleiert durch die starken Medis.Tramadol,Novolgin usw.Die Ärzte waren immer der Meinung dass es sich um ein Delir handelte.Meine geliebte Mutter hat so gekämpft,zum Glück ging es nur etwa 3,5 Monate wo sie leiden musste.Ich bin so froh das sie erlöst wurde,die Vorstellung dass sie noch viele Jahre in einem Pflegeheim leiden müsste ,wäre schrecklich.Ruhe in Frieden,geliebte Mutter.Ich werde Dich immer lieben.Vielen Dank für alles.Deine Tochter Karin.Ich wünsche Euch allen ganz viel Kraft,was Ihr leistet ist der Wahnsinn,Ihr könnt alle stolz auf Euch sein.Die Liebe bleibt für immer und ewig.

  • #23

    Misuh (Sonntag, 05 Mai 2019 14:04)

    Hallo ihr Lieben,
    zuerst mein Beileid allen die Verwandte und Bekannte an dieser Krankheit verlosen haben.
    Ich lese oft, daß die Diagnose verschleiert wird etc. Nun das liegt daran, daß die Diagnose leider oft erst nach dem Tod gestellt werden kann. Die Ablagerungen lassen sich vorher nicht erkennen. Die einzige Demenz, welche durch Verstopfung der Blutgefäße entsteht, kann noch zu Lebzeiten benannt werden. Ich finde den Text oben toll, jedoch führt die Demenz nicht zum Tode. Es sind die Begleiterscheinungen. Oftmals stellen die Patienten selbstständig das Essen und Trinken ein, das nennen wir in der Pflege dann auch Suizid. Diese Krankheit ist sehr heimtückischen. Ich setze mich durch meine Arbeit jeden Tag damit auseinander.

  • #24

    Mam Itta (Mittwoch, 08 Mai 2019 11:43)

    Ich verlor vor einigen Wochen meine ältere Schwester im Alter von 74 Jahren an diese schreckliche Krankheit. Der ganze Prozess - nachdem die Krankheit erkannt worden war - dauerte etwa 3 Jahre.
    Mit dem Krankheitsbild habe ich mich in dieser Zeit zum ersten Mal und sehr intensiv beschäftigt. Ich könnte es nicht ertragen, meine Kinder so leiden zu sehen wie die Kinder meiner Schwester. Man steht völlig hilflos neben diesem geliebten Menschen und kann nicht helfen. Auf eine menschenwürdige Entscheidung des Gesetzgebers bezüglich der straffreien Sterbehilfe werden wir wohl noch lange oder auch bis in alle Ewigkeit warten müssen. Derartig empathielose Politiker werden sich zu so einer Entscheidung nicht hinreißen lassen, zumal ja die Pflege viel Geld in die Staatskasse und damit auch ausreichend hohe Gehälter in ihre eigenen Taschen spült!

  • #25

    Mam Itta (Mittwoch, 08 Mai 2019 11:48)

    Nachtrag: Betroffene sollten sich zusammentun und Unterschriften im ganzen Land für einen Volksentscheid/Volksabstimmung sammeln.

  • #26

    Alex (Freitag, 10 Mai 2019 22:51)

    Ich bin selbst betroffen. Vor ein paar Wochen hat man das bei mir fest gestellt. Da ich auch noch MS habe, hat man lange Zeit gedacht das diese symtome mit der MS zusammen hängen. Es wurden Untersuchungen gemacht. Da kam dieser niederschmetender Befund. Ich bin noch unter 50 Jahre. Ich hoffe das ich noch ein paar gute Jahre erleben darf.

  • #27

    Andreas (Mittwoch, 29 Mai 2019 00:43)

    Mein Vater hat seit ungefähr 8 Jahren Demenz und ist jetzt 88 Jahre alt geworden. Er war ein starker klüger und sehr freundlicher Mann. Von seinen Arbeitskollegen und Belannten im Ort stets geachtet.
    Nun wurde ihm der Pflegegrad 4 bestätigt und er ist ständig auf Hilfe und Betreeung angewiesen. Es tut mir leid, ihn so hilflos zu sehen. Er ist auch stark abgemagert, obwohl er recht gut isst und trinkt. Die Familie erkennt nicht mehr. Es ist, als würde er in einer eigenen inneren Welt leben, zu der wir keinen Zugang haben .
    Für ihn hoffe ich, dass er bald sterben kann und erlöst wird.
    Trotz allem Kummer und seinen depressiven Stimmungen erleben wir auch gemeinsame schöne Stunden: Im Gottesdienst, bei einem Ausflug oder einem Spatiergang... Es hat mir sehr gut getan, die eure Beiträge zu lesen. Es ist schwer das Leiden der Eltern mit anzusehen. Trotzdem bin ich sehr sehr dankbar für die schönen Jahre, die ich als Kind mit meinen Eltern verleben durfte. Und für die Hilfe und Unterstützung, die ich auch später erhalten habe.


  • #28

    Margareta (Dienstag, 11 Juni 2019 07:47)

    Meine Mama hat jetzt Schluckbeschwerden. Sie hat dadurch eine Lungenentzündung bekommen und liegt eine Woche ohne Nahrung (nur Flüssigkeit) über die Vene im Krankenhaus. Ist es wirklich das Endstadium, da sie seit gestern wieder pürierte Nahrung zu sich nehmen kann. Haben Demenzkranke kein Hungergefühl? Sorry ich kann das nicht glauben. Wer kann mir dazu was sagen? Danke im Voraus

  • #29

    Catherine (Donnerstag, 04 Juli 2019 19:12)

    DAS IST KEIN WITZ. VERTRAUEN SIE GROSSEM DR. MUTABA. Ich heiße Dobry Dorren Tom aus USA. Der großartige Dr. Mutaba ist wirklich mächtig und weiß, wie er seinen Job perfekt macht. Ohne ihn könnte ich mir nicht vorstellen, was passiert wäre. Mein Ex hat sich immer mit mir gestritten und mich immer geschlagen. Er begann sich seltsam und lustig zu benehmen und verließ mich ohne Grund für ein anderes Mädchen. Ich dachte, alle Hoffnung wäre weg. Ich habe im Internet nach Hilfe gesucht und bin auf Great Dr. Mutaba gestoßen. Ich habe so viele Zeugnisse über ihn gesehen. Ich war entzückt und kontaktierte ihn per E-Mail und erzählte ihm, was los war. Er lachte und versicherte mir, mich zu beruhigen, dass er mir helfen werde und dass mein Ex zurückkommen werde und mich anflehen werde. Er hat seine Arbeit gemacht und den Zauber für mich gewirkt und in 3 Tagen kam mein Ex und entschuldigte sich genau so, wie er es mir sagte. Heute leben wir beide zusammen und sind noch mehr verliebt als früher, bevor er ging. Kontaktieren Sie die Great Dr. Mutaba für Ihre eigene Hilfe. Sie können ihn kontaktieren unter: (greatmutaba @ yahoo. Com oder greatmutaba @ gmail. Com) oder ihn auf whatsapp +234 805 468 1416 hinzufügen

  • #30

    Angelika (Donnerstag, 18 Juli 2019 22:20)

    Hallo,
    meine Mutti ist leider auch von dieser schrecklichen Krankheit betroffen. Sie versuchte es die erste Zeit zu überspielen. Sie verwechselte unsere Namen, hatte keine richtige Satzbildung mehr. Ihre Haare waren oft verwuschelt. Vor ihrer Krankheit, drehte sie sich selber die Haare ein und legte großen Wert auf ihr Äußeres! Ich musste leider feststellen, das unsere Mutti sich innerlich aufgegeben hatte. Sie will einfach nicht mehr leben. Das sagte sie mir fast bei jeden Besuch,von mir. Ich habe sie gefragt, warum sie nicht mehr leben möchte, da hat sie mir geantwortet.“Was soll ich denn noch hier, ich bin sehr oft allein. „ Ich will nicht mehr da sein. Das macht mich sehr traurig. Ich versuche meine geliebte Mutti immer aufzuheitern , aber das lässt sie oft nicht zu! Wenn ich lache, behauptet sie, ich würde sie auslachen. Was ich nie tun würde. Ich achte meine Mutti, trotz ihrer Krankheit. Sie war immer eine strenge, aber gerechte Mutti. Sie hat alles für uns Kinder getan!! Ich bin mit ihr zusammen in Kurzurlaub gefahren. Haben ihren Geburtstag im Hotel gefeiert, das war so ergreifend und schön. Zu sehen wie meine Mutti sich über den Blumenstrauß, den ich ihr bestellt hatte, gefreut hat. Wir haben die gemeinsame Zeit genossen. Es war für mich ein bleibendes Erlebnis. Ich bin dankbar dafür, das ich dieses, mit meiner Mutti erleben durfte. Und jetzt so etwas. Ich bin darüber sehr erschrocken und oft hilflos. Wie diese hässliche Krankheit, einen geliebten Menschen so verändert. Ich bete oft das meine Mutti nicht solange leiden muss. Ihr Wesen verändert sich. Das hat meine arme Mutti nicht verdient.�

  • #31

    klemd margrit (Montag, 12 August 2019 21:32)

    mein mann hatte vor 12 jahren einen schlaganfall und ist seit dem blind. ich habe ihn gepflegt und es war alles okay. aber seit anfang des jahres hat er sich so verändert. er weiss kaum nochetwas .und das schlimme ist er wird böse. ich habe kaum noch kraft, aber ich möchte ihn auch in kein heim geben. ich liebe ihn , aber ich weiss wirklich nicht mehr was ich noch machen kann. mein mann geht 2mal die woche in die tagespflege,aber in der zeit mache ich alles was liegen bleibt. termine die auch einhalten muss. ich kann nicht mehr und denke einfach es wäre für mich , ich wäre tot.

  • #32

    Uschi Huber (Mittwoch, 21 August 2019 23:00)

    Hallo ihr lieben hier.
    Meine Mama hat seit ungefähr 11/2 demenzielle Alzheimer. Sie lebt noch zu Hause. Ich habe noch zwei Geschwister aber dies bezüglich bin ich diejenige die fast alles macht was Mama betrifft. Meine Schwester lebt ihr eigenes Leben obwohl sie nicht weit weg von Mama wohnt. Mein Bruder bringt sich ein bißchen ein. Da ich selbst in einem pflegedienst als Haus wirtschaften arbeite habe ich Mama jetzt 2tage die Woche bei uns in der tagespflege unter gebracht
    Sie wird in der Früh zuhause abgeholt und spät nachmittags heim gebracht. Hab einfach gedacht dass sie dadurch wieder mehr soziale Kontakte hat. Denn ich habe sie bis vor kurzem trotz meiner Arbeit täglich besucht. Aber auf Dauer schafft man das nicht. Es geht so an die Substanz und man hat gar kein eigenes Leben mehr.
    Ich liebe meine Mama über alles doch es tut einfach nur weh mit anzusehen wie sie sich verändert. Sie ist so lieb und bedankt sich immer für alles was ich für sie mache. Ich weiß nicht wielange ich sie noch zuhause lassen kann da sie stetig abbaut.
    Es ist einfach eine sch..... Krankheit. Ich wünsche allen hier ganz viel Kraft denen es so geht wie mir.
    LG Uschi

  • #33

    Marion (Dienstag, 29 Oktober 2019 21:03)

    Hallo Ihr, ich möchte an dieser Stelle allen Mut machen. Meine Mama hat seit 5 Jahren Demenz und Parkinson. Wir haben sie lange zuhause gepflegt und sie ist jetzt seit einem Jahr im Pflegeheim. Wir hatten schon viele schlimme Momente, aber auch immer wieder schöne. Heute hat sie das erste Mal seit 2 Jahren selbst gegessen und mit mir gesprochen. Letzte Woche haben wir zusammen gelacht und gesungen und sie hat vor Freude geweint. Ich weiß, das kann morgen wieder anders sein, aber diese schönen Momente sind es einfach wert. Ich wünsche Euch allen viel Kraft und Gottes Segen

  • #34

    Ute (Montag, 06 Januar 2020 20:37)

    Bei meiner Mutter wurde 2014 Alzheimer festgestellt. Wir haben Sie seit 2018 zu Hause gepflegt. Nach einem Oberschenkelhalsbruch im Oktober 2019 Rollstuhl Schluckbeschwerden und grosse Ängste und Unruhe. Derzeit schläft sie sehr viel, manchmal 2 Tage komatös am Stück, dann ist sie wieder wach isst und trinkt mässig.
    Ich hoffe und wünsche mir dass Sie nicht leidet derzeit ist die Pflege nur mit einem Pflegedienst 3x am Tag stemmbar. Sie macht sich bei der Pflege so steif das das wickeln und waschen allein nicht mehr möglich ist. 7 Jahre Demenz und kein Ende in Sicht.

  • #35

    Sam (Samstag, 18 April 2020 23:32)

    Ich habe alle Beiträge gelesen und musste so weinen , es bricht mir das Herz .
    Meine Mama leidet seit ca 5 Jahren an mittelschwerer Demenz .... es ist unglaublich mit anzusehen wie sie abbaut , physisch , psychisch und auch seelisch.
    Ich würde meine Mama nie in ein Pflegeheim bringen , das könnte ich mit nie verzeihen .
    So lange ich noch lebe werde ich mich um sie kümmern , koste es was es wolle. Denn das Selbe hat die mit mir auch gemacht als ich geboren wurde. Meine Mama hat sich für mich aufgeopfert.

  • #36

    Scott Harmison (Dienstag, 04 Januar 2022 00:05)

    Eine Frage, seid Ihr alle in Amerika