Hausaltar

Jeder Hausaltar ist ein Plattenaltar auf Basis historischer Ziegel. Es sind handgestrichene Klosterformate. Handgestrichen heißt, dass die Rohmasse Lehm von Hand in einen Holzrahmen eingefüllt und festgedrückt wurde. Durch das Abstreifen der überstehenden Lehmfüllung - ebenfalls mit der Hand - entstand die typische Längsstruktur mit Kanten und Narben auf der Oberfläche. Jeder auf diese Weise produzierte Ziegelstein ist in Farbe, Form und Oberfläche individuell. Die Maße der handgefertigten Ziegel sind leicht unterschiedlich: Ca. 29-30 x 13,5 -14 x 6,5- 7 cm (L-B-H).

 

Klosterformat war das bevorzugte Ziegelformat ab dem Mittelalter und bis ins 19. Jh. Meine weit über hundert Jahre alten Hausaltar-Ziegel stammen aus der alten preußischen Provinz Pommern. Herkunftsort ist das Dorf Grabowo in Westpommern, das ehemalige deutsche Martinshagen. Bekannt war die Gegend durch das nahegelegene Kloster Buckow, einem inzwischen verschwundenen spätgotischem Ziegelbau und die 10 km entfernte Stadt Rügenwalde (Darlowo) – auch die historischen Städte Köslin und Kolberg sind nicht weit.

 

Die historischen Ziegelsteine sind gereinigt, sandgestrahlt, oberflächensaniert. Kleine Feuerschalen mit Keramikwolle (auch Keramikschwamm od. Saugflies genannt), sind in den Altarziegel eingelassen, mit historischen Metallplatten abgedeckt. Diese haben eine Flammöffnung, werden mit Ethanol betrieben und schaffen eine .wundervolle Andachtsstimmung. Daneben gibt es in unterschiedlicher Zahl weitere Vertiefungen für Lichter, Medaillons, Andenken, Symbole zur individuellen Nutzung, ganz nach Anspruch und persönlichem Geschmack.

 

Lesen Sie mehr über die Philosophie des Hausaltars im Werkstattbericht.

 

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